Auf Autopilot

Die letzte Geschichte war dazu da, einigen Leuten zu danken. Hier danke ich speziell Bernd W. Er ist mit der Qualität meiner Aufnahmen von seinem Fafnir nicht zufrieden. Bei nächster Gelegenheit überreicht er mir als Dauerleihgabe eine neue Kamera. Es ist das Drachenflieger-Modell mit der „Intervall“ genannten Dauerfeuer-Funktion, wo solange Bilder geschossen werden, bis der Speicher voll ist. Man kann sie irgendwo am Drachen ankletten, die Aufnahme starten und vergessen. Genauer gesagt, sich ganz auf das Fliegen konzentrieren.
Ich brenne darauf, das auszuprobieren und fahre bei zweifelhaftem Wetter an den schon früher hier vorgestellten Gangelsberg. Bei dem Konturenflug dort muss man sich voll konzentrieren. Da bleibt in der Luft kein Freiraum für Gefummel mit einer Kamera. Aber die Kirche von Oberhausen an der Nahe, der man im Landeanflug nahe kommt, will ich doch mal aus der Vogelperspektive ablichten.
Die großen Landewiesen sind inzwischen leider alle geackert. Ob mit Rücksicht auf die Flieger, oder eher als Wildäsung hat der Landwirt aber einen Streifen Grün stehen gelassen, der perfekt im Talwind steht. Diese Fläche ist winzig, aber das Landen hier ist trotzdem einfach.
Ich baue die Kamera an den Turm und peile über die Nase des Drachen. Den Fokus stelle ich auf unendlich. So spielt mir auch der Autofokus nicht mehr den Streich, auf die Verspannungen zu fokussieren und die Landschaft unscharf zu stellen.
Ich bekomme 100 Bilder. Davon schmeiße ich 2/3 weg. Aber der gewünschte Treffer ist erreicht. Voll Supi, Danke Bernd !
WinDfried (Sonntag 7. Februar 2010)