Ich hoffe vormittags
auf einen
ruhigen Flug
vom Breitenberg.
Für elf ist
der Wind
aber schon recht kräftig. Ich steige zur Kuppe auf.
Andere starten aus dem Kesselmoos, sinken so stark, dass sie aus meiner Sicht
unter meinen Grat
abtauchen. Ich
frage mich
einen Moment,
ob ich
nicht lieber
wieder runterfahre, aber
die Startbedingungen
sind hier jetzt so schön, dass ich sage: egal.
Der Kammbereich ist turbulent, ich steuere gleich das Tal an, da ist es angenehm, aber abwärts.
Ich sage noch, das wars für heute. Meine innere Suchtstimme sagt: Probiers am Buchenberg.
Da seh ich auch welche drüber. Unten treffe ich Dave, der will zum Kitesurfen. Ich lästere noch,
dafür wird der Wind noch etwas schwach sein. Mein Hirn sagt: Er wird genügend Wind bekommen.
Als ich hochfahre, kommen mir ein Haufen Flugschüler entgegen. Ich will oben entscheiden. Es scheint
noch vertretbar zu
sein. Der
Start ist
knifflig. In
der Luft
ist es
deutlich turbulent, aber allein am Himmel
macht mir das im Moment nichts aus. Das Steigen ist gar nicht so doll. Das ändert sich, als ich etwa 300 m
drüber bin. Wind,
Turbulenz und
Steigwerte nehmen
extrem zu.
Mir gefällt
das nicht
und ich
fliege raus.
Im Flachen wird
es eher
noch schlimmer.
Kurz vor
Bayerniederhofen steige
ich mit 3 m / sec und
gehe dabei mit Karacho rückwärts, der Wind dürfte also bei 60 km / h liegen. Da bekommt auch
ein alter Hase
Angst.
Bloß
schnell tiefer!
Die Ohren
rein, es
hilft. In
100 m
Höhe gehts
nur
noch langsam rückwärts.
Ich stehe
über irgendeiner Wiese - es ist mir egal. Es geht alles gut.
Ein Fliegerkollege sieht nach mir und nimmt mich mit dem Auto zum Parkplatz mit. Danke!