Heute bin ich mit Gisela hier und wir nehmen uns Zeit. Zunächst machen wir einen Rundgang durch die Messestände. Am Landeplatz gibt es immer wieder spektakuläre Vorführungen. Reichlich Akro ist natürlich dabei.
Ein Atos-Pilot demonstriert den Fußstart mit einem Elektro-Antrieb. Der erste Versuch erinnert stark an Albatros-Airlines aus Bernhard und Bianca.
Beim zweiten Versuch kommt er gut weg. Das Aggregat ist wirklich eindrucksvoll leise.
Immer wieder stechen Gruppen von Speedflyern - winzige Schirme, die mehr wie Fallschirme aussehen als wie Gleitschirme - mit atemberaubenden Eskapaden in die Tiefe und stechen absturzmäßig auf den Landeplatz. Das Gefühl beim Zuschauen ist eine Mischung aus Kopfschütteln und Respekt vor solchen Zirkusnummern.
Über Hornburg und Rohrkopf wimmelt es von Gleitschirmfliegern - entgegen mancher Wettervorhersage bleibt der Tag schwachwindig.
Ich kann wieder einen Drachen zum Probefliegen ergattern. Diesmal ist es ein Moyes Malibu, ein Einfachsegler. Gestern schon habe ich oben den 3-m-Ausleger deponiert, den baue ich ans Querrohr ganz außen und verspanne ihn zum Turm und zum Swiveltip.
In der Thermik am Rohrkopf ist es mir für meinen Geschmack zu voll, zumal man sie eigentlich viel enger nehmen müsste, um erfolgreich zu sein.
Westlich der Hornburg habe ich einen Privatbart, der allerdings nicht so zuverlässig ist. Das wichtigste sind mir sowieso die Aufnahmen vom Messegelände im Anflug.
Der Malibu ist ganz nett zu fliegen, gleitet allerdings deutlich schlechter als der Funky von Seedwings.