Die Internet-Windanzeige am Tegelberg zeigt kräftig Südwest, ich vermute, dass morgens der Beichelstein passen könnte und habe Recht.
Hierhin ist jetzt der Baustellenlärm von der A7 vorgedrungen. Der Flug ist ganz ruhig.
Beim Aufstieg merke ich, dass der Wind jetzt von rechts oben weht, also von Nordost. Da liegt es nahe, gleich am Buchenberg vorbeizuschaun.
Der Wind reicht nicht zum überhöhen, aber beide Startplätze sind startbar, der Nordoststart voller Schüler, ich nehme die Nordwestschneise.
Es trägt eigentlich ganz gut, nur allmählich verliere ich etwas Höhe.
Ich lande auf dem Parkplatz und habe Gelüste auf mehr.
Ja, der Tegelberg. Es sind schon welche gestartet. Der Wind ist schwach und pendelt zwischen den Startplätzen. Der Himmel ist komplett bewölkt. Ich erwarte nichts.
Und bekomme alles: Schönes Steigen am Rohrkopf bis auf Starthöhe, eine Weile ists dann vorbei. An der Hornburg kann ich nach Belieben weitermachen. Erst nach einer Stunde habe ich genug.
Um ehrlich zu sein, es ist auch ein bisschen Wettbewerb dabei. Ich habe einen Tandem beobachtet, der vom Start direkt zum Schloss und dann direkt zum Landeplatz geflogen ist. Bei meiner Landung ist schon alles eingepackt. Mein Spruch: "Wer hette gedacht, dass man heute eine Stunde fliegen kann?"