Ich kenne Giselas Therapieplan nicht, weiß nur, dass sie gegen sechs Abendessen hat. So passt wohl ein Spätnachmittagsflüglein.
Sonne gibts kaum noch, aber dafür trägt der Berg noch supergut.
Am Gipfelkreuz fliege ich im Hangwind und bleibe gut drüber, zunächst ist es dort menschenleer, während dort zwei Besteiger das letzte Felsstück angehen, verliere ich langsam meine Höhe.
Am Gelbe-Wand-Schrofen sehe ich erstmals Spuren der Bauarbeiten für den neuen Klettersteig.
Heute komme ich sehr hoch nach Schwangau rüber, unten glitzert das Kupferdach auf der Baustelle der neuen Badeanlage des Hotels König Ludwig.
Ich fliege über Giselas Trakt und suche mir die nächstbeste Wiese. Eine ältere Dame fragt mich: War das ein Absturz oder eine Fehllandung? Ich: Eine Ziellandung.