Es ist windig in Roßhaupten. Ich rechne nicht mit Flugmöglichkeiten am Berg und will lieber an den Forggenseesteinen fotografieren. Zuvor checke ich den Wind an der Badestelle hinter der Staumauer.
Das fühlt sich gut an. Gute Gelegenheit, den alten Lappen von 1986 nochmal auszuprobieren. Da fotografiert einer mit edler Fotoausrüstung, den kann ich überreden, noch ein bisschen zu bleiben und meine Kamera zu nehmen.
Auf so einem schwachen Gefälle kann ich natürlich nur mit einem modernen Schirm abheben. Aber das Gefühl sagt: weitere Experimente demnächst. Beim nächsten Mal bräuchte ich eine Art Übungshang, für die Abhebephase steil genug für Gleitzahl drei und weiter mit weitem, hindernisfreien fallenden Auslauf. Ich glaub, ich weiß schon was.
Jetzt genieße ich den Weg zu den Forggenseesteinen.
Die bestehen aus sogenannten Weißachschichten und sind im Sommer überflutet.
Der Wind hat nur geringfügig nachgelassen. Aber Gisela begrüßt mich mit den Worten: Das müsste doch jetzt zum Fliegen gehen! Ausprobieren, warum eigentlich nicht?