Mein Reifenwechseltermin liegt etwas sperrig in Tagesmitte, aber nicht schlimm, es ist weise, erst den Megapulk der Drachen-Wettbewerbsflieger ziehen zu lassen. Als ich halbzwei oben am Tegelberg eintreffe, sind die alle weg, es ist wenig los, der Wind steht optimal auf den Hauptstartplatz, und es geht - ein bisschen zerrupft - an ganz vielen Stellen. Natürlich möchte ich fotografieren und - verdammter Mist - es geht nicht! Ich habe die Speicherkarte zu Hause vergessen. Egal erstmal, konzentriere ich mich aufs Fliegen Nach geraumer Zeit bin ich ganz allein überm Gipfelkreuz, es ist eng und brutal, als mir auch noch der halbe Schirm wegklappt, suche ich ruhigere Gefilde auf und bin jetzt entschlossen, meine kleine Ersatzspeicherkarte einzubauen. Das kostet mich 450 Höhenmeter. Dann finde ich auch gleich wieder einen kräftigen Bart, der schön übern Latschenschrofen zieht.
Schnell bin ich wieder auf zwo-zwo.
Nach einer Stunde gleite ich zufrieden nach Schwangau, erkunde aus der Luft, wie man am besten die vielen Umleitungen wegen Asphatierungsarbeiten meistert und lande bei der Schwiegermutter, Gisela fotografiert mich im Anflug.
Auf der Rückfahrt kommen wir doch noch in Schwierigkeiten, ein kurzes Stück muss es der Radweg sein.