Ich habe meiner Schwägerin versprochen, bei meiner Schwiegermutter wartend einen Möbeltransport entgegen zu nehmen. Ich sitze dreieinhalb Stunden, dann entdecke ich einen Zettel mit der Handynummer der Transportfirma. Ich rufe an, wo sie jetzt seien. Ja, sie hätten doch klar gesagt, dass sie heute dafür gar keine Zeit hätten. Prima! Dann gehe ich jetzt fliegen!
Natürlich fahren immer noch keine Bergbahnen. Man geht wohl davon aus, dass das bei dem trüben Wetter keiner merkt.
Ich rechne mit Nordwest und schaue zur Ellegghöhe. Überraschend bin ich dort nicht allein. Bernhard, der Flieger von der Alpspitze letztens, steht startfertig, etwas links von meiner Lieblingsstelle. Ich habe auch gleich ausgelegt. Der Wind steht perfekt an. Wir starten parallel.
Wir landen kurz hintereinander.
Beim Aufstieg legt Bernhard ein Tempo vor, dass mir fast die Puste wegbleibt. Ich schaffe es, weil ich den Sack unten an der Straße gelassen hab.
Bernhard gibt sich noch einen zweiten Flug. Inzwischen scheint die Sonne.