Heute will ich viel Zeit für Gisela haben.
Wir fahren zum Forggensee bei Schwangau,
Gisela zeigt mir dort eine schöne Wurzel.
Dann machen wir eine Rundwanderung am Fuß des Tegelberg.
Zum Abschluss trinken wir in der Reith-Alpe eine Buttermilch.
Oben am Grat machen die Ersten Höhe. Da werde ich mich wohl bald dazugesellen.
Gisela nimmt wieder das Auto. Die Bahn-Mittagspause muss ich noch abwarten.
Oben ist der Wind brauchbar, die Schlange nur kurz. Ich komme gut weg, steige
sofort abartig und drehe übermütig 30 m vor dem Start ein - Scheiße, bergseitig
falle ich aus dem Bart raus, mir hauts geradezu den Schirm zusammen - inwieweit
ich das selbst verbockt habe, weil ich zu abrupt vom Berg weglenken
wollte und ihn dabei womöglich abgerissen habe, kann ich nicht sagen. Alles
geht in Sekunden, ich reagiere ohne zu denken. Dicht überm Boden kann ich
ihn abfangen, ich schieße auf die Seile der Bahn zu, habe ihn unter Kontrolle
und lenke problemlos ins Freie. 200 m weiter draußen kann ich einwandfrei
aufdrehen, hier mit dem nötigen Bodenabstand. Zum Angst haben war keine
Zeit, auch jetzt hinterher hab ich es weggesteckt. Aber ich denke, am Tegelberg
ist es komplett unnötig, so ein hohes Risiko einzugehen. Es gibt so
viele Chancen weiter weg vom Gelände. Ich werde es wohl nie wieder tun.
Zum Glück ist der weitere Verlauf des Fluges unspektakulär.
Die Basis ist tiefer als gestern, die Anzeige vom Vario spinnt,
so kann ich das nicht messen..Ich kann fast immer alleine kurbeln.
Nach einer Stunde baue ich über Waltenhofen und dem Forggensee
meine Höhe ab und lande in Schwangau bei der Schwiegermutter.