Nach einer eisigen Nacht folgt ein sonniger Tag. Ich fahre früh los. Welche Windrichtung? Der Buchenberg würde wohl in jedem Fall passen, aber der ist mir zu klein. In Pfronten könnte ich bei Nord zum Tiroler Stadl steigen, bei Süd zum Edelsberg-Ostrücken. Unten ist eindeutig Süd.
Der Weganfang ist mir immer noch unklar. Ich bin schon zweimal weglos eingequert und dann später auf den richtigen Weg gestoßen. Heute finde ich den Anfang wenigstens vom Bergwiesenweg aus, dafür muss ich aber sehr weit ausholen. Wahrscheinlich sollte man weiter nördlich losgehen, aber da, wo ich jetzt geparkt habe, kann ich auch landen. Als ich schweißgebadet auf dem Ostrücken eintreffe, spüre ich einen Hauch Nord. Das ginge hier gar nicht. Ich denke schon über halbwegs nahe Alternativberge nach: Alpspitze, Hündeleskopf.
Aber wie auf Zauberspruch passt der Wind auf der geplanten Schneise, besser als jemals zuvor!
Es trägt ein bisschen.
Ich fliege über meinen beliebten Oststartplatz am Kreuz.
Richtung Auto muss ich jetzt nach Norden fliegen.
Der Wind unten ist immer noch deutlich Süd.
Ich lege auf dem Parkplatz zusammen.