In Roßhaupten ist noch dichter Nebel.
Auf der Tegelberghaus-WebCam sehe
ich den ganzen Bergfuß frei, es wird,
wie gestern früh, schwach Südost
angezeigt. Ich will es probieren.
Es ist wieder ein Geduldsspiel. Kurz
vor zwölf bekomme ich meine Phase.
Am fotogensten sieht für mich der Übergang
zur Nebelschicht aus. Ich fliege nach Norden.
Nach Peilung käme ich
zum Hegratsrieder See.
Als ich in die kalte Dunstschicht eintauche, ändert sich die Peilung schlagartig.
Ganz offensichtlich habe ich jetzt Gegenwind. Ich orientiere mich nun auf die großen
Wiesen links vom Wäldchen, das nach Hegratsried noch zu überfliegen wäre.
Ich packe trocken ein und bring den Sack näher zur
legalen Straße beim Hegratsrieder See.
Ein Skilangläufer loipt ohne Schnee.
Für meine nun nötige
Wanderung habe ich anregende Gesellschaft -
eine Frau aus Marktoberdorf. Ich will eigentlich
den Abzweig nach Mühlberg nehmen, sie will eigentlich
ans virtuelle Forggenseeufer. Stattdessen
wandern wir zu ihrem Auto nach Brunnen.
So bin ich schwupps am Tegelberg! Danke!
Gisela hat inzwischen ihren
ersten längeren Allein-Spaziergang gewagt!