Die geschlossene Wolkendecke endet
schon an der
Grenze, in
Reutte ist der
Himmel blank blau.
Ich wähle
heute
den Hahnenkamm.
Am normalen Startplatz (Ost)
kommt der Wind meist von
vorne, da starten die anderen.
Ich sehe
aber an den
höheren Windsäcken,
dass der Wind
in Kammhöhe westlich
kommt. Ich steige
weiter zum
Weststartplatz. Immer wieder
etwas abenteuerlich der lausige Trampelpfad das
letzte Stück durchs
Steilgras.
Um
so
schöner dann der
Startplatz selbst. Der Vorwind st
zuverlässig. Ich will
um die Gaichtspitze herum Richtung
Weißenbach und bei ausreichender
Höhe zum Landeplatz
gelangen,
andernfalls in Weißenbach landen.
Eigentlich verläuft mein
Gleitpfad ganz ordentlich.
Aber auf der
Südostseite liegen
Steigen und
Sinken ganz dicht und turbulent beisammen. Ich will hier
nur weg und
komme vergleichsweise
tief um
die nächste
Ecke in die Lechtalflanke.
Ich komme kaum
noch voran, ich kehre um und fliege mit Rückenwind
nach Weißenbach und habe starkes Sinken dabei.
Das ändert sich erst, als ich den Waldrücken überquert habe.
Turbulenter wirds noch.
Aber dank geringer
Sinkwerte kann ich mir die Landestelle aussuchen. Ich wähle das
erhöhte Wiesenstück direkt
vor dem
Ortskern. Ich
komme gut
runter, der
Bodenwind liegt hier
zwischen 30 und 40 km / h.
Ganz nahe steht eine Hütte, die gutes Lee
zum Einpacken bietet. Ich bekomme Besuch.
Ein Bewohner hat meine Landung bemerkt und bietet
mir an,
mich zur
Hahnenkammbahn zu
fahren. Er
erweist sich
als
ehemaliger Gleitschirmflieger und
langjähriger aktiver
Segelflieger, jetzt
nur noch
passiver Unterstützer des Flugbetriebs. Dazu auch noch Leser von abschweb.de!
Ich darf ihn auch in Zukunft bei Landungen hier behelligen!
Danke, lieber Robert!