Den nassen Vormittag verbringe ich am Klavier.
Plötzlich blinzelt der weiße Tegelberg heraus.
Als ich hochkomme ist die Sicht noch da, der Wind ginge gerade noch.
Aber von draußen zieht es schnell zu.
Es kommen starke Böen, es schneit. Nach viel Geduld erfahre ich, dass sich wieder ein blaues Loch nähert.
Ich bin bereit.
Der Wind ist etwa 16 km / h, gleichmäßig. Ich habe einen Plöpp-Start und steige sofort.
Es gibt nicht die geringste Turbulenz.
Ich drifte gemütlich hin und her. Hier
kommt der Wind deutlich West,
ich habe nur wenig Vorwärtsfahrt über Grund.
Sorgen macht mir nur der nächste Schauer, der sich
von Pfronten nähert. Ja, der ist noch weit weg.
Aber ich will auch ohne großen Stress landen.
Bis zur Hornburg verliere ich keine Höhe. Aber ab Landeplatz geht es nur noch abartig runter.
Ich sehe unten Südostwind, vom Berg her. Ich fliege raus.
An der Tanke ist noch Nordwest, dreht auf Ost.
Wenn ich an St. Coloman lande, habe ich für alle Richtungen viel Platz. Jetzt kommt der Wind auch hier
Südost. Ich habe keine Hand frei zum Fotografieren, ich muss voll präsent sein.
Ich komme gut zum Boden.
Ich lege noch vor Sturm und Regen zusammen.
Auf dem Weg zum Tegelberg stürmt es,
der Regen erreicht mich kurz vorm Auto.
Bei St. Coloman ist
er gerade wieder vorbei.
Ich kann trocken einladen.
Den nächsten Schauer erlebe ich
in Roßhaupten und werde nass.