Es regnet nicht mehr, eher scheint der Wind das Problem zu sein. Als sich die Windkurve sich von 30 auf unter 20 km / h senkt, entschließe ich mich, zum Tegelberg zu fahren.
Einer fliegt gerade.
Als ich oben eintreffe, ist der Himmel leer und der Startwind optimal. Also los.
Es ist weitgehend schattig, aber die Aufwinde sind in erster Linie thermisch, mit leichter Hang- und Düsen-Unterstützung.
Turbulenzen gibt es der Flanke nahezu keine, es ist super gemütliches Fliegen. Sorgen macht mir, dass jetzt draußen am Forggensee das schnelle Blinklicht des Sturmalarms angegangen ist. Der See ist noch nicht aufgewühlt, aber so weit möchte ich es auch nicht kommen lassen. Ich fliege ins Flache und komme nur noch schleichend vorwärts.
St. Coloman ist mein Plan. Alles spricht für Nordwestwind bis zum Boden.
Luvseitig baue ich an der B17 meine Höhe ab.
Dann lasse ich mich zurück versetzen.
Ab 50 m über Grund fliege ich nur noch leicht rückwärts. Es schmeißt mich am Boden. Im Geschleiftwerden hangele ich mich an einer Bremse bis zum Ohr. Dann ist Ruhe. Im Lee der Kirche ist das Einpacken problemlos.
Zurück am Tegelberg ist wieder ein Gleitschirm in der Luft.