Was tun bei Dauerregen? Ich überlege,
wo es eine schöne Schlucht gibt und komme auf die bei Reutte,
durchflossen vom Planseeabfluss.
Die bin
ich mal
mit Gisela
gewandert, ist
aber schon
lange her.
Da wird ganz
viel Canyoning
betrieben. Ich sehe das das erste Mal.
Der vorletzte Teilnehmer
einer Gruppe
seilt sich bis ins nächste Wasserbecken ab.
Der letzte seilt sich ab, bis ihm das Seil ausgeht,
dann zieht er
es ab,
packt es
in den Rucksack,
wirft den Rucksack
ab ...
... und
springt hinterher.
Zurück gehe ich
den Ministerweg.
Die an Seilen
aufgehängte Brücke neigt extrem zum Schwingen.
Am Schluss des Weges kommt die Sonne raus.
Ich denke sofort an ein Flüglein.
Noch am Parkplatz
packe ich
den Schirm
ein, der
seit vorgestern
nass lose im
Auto liegt. Nass ist er immer noch - aber vielleicht kann ich ihn ja trockenfliegen.
Am Tegelberg sieht es nach leichtem Rückenwind aus.
Der ist auch
noch, als ich
oben eintreffe.
Aber
nach kurzer Zeit
wird der
Wind
perfekt. Für wenige
Minuten geht
noch die Sicht weg, dann passt alles.
Ich fliege zum
Westgrat, da
trägt es
gut.
Ich halte mich in Schleifen. Dann finde ich
einen wunderbaren Bart
bis zur
Wolke.
Und schon ist
der Westgrat
tief unter mir.
Hart an der
Basis fliege
ich Richtung Bergstation.
Macht sich
doch gut, der
neue Teppich!
Vom Schloss Neuschwanstein komme ich nicht mehr ganz
an den Landeplatz.
Der Schirm
ist jetzt
trocken.
Aber
als
ich nach dem Einkaufen nach Hause fahre, regnet es heftig.