Dass der Breitenberg bei einem Hauch Süd ganz gut funktioniert, jedenfalls die Kuppe zu einem ruhigen Gleitflug, erlebe ich jetzt.
Aber das reicht mir nicht. Die vielen Ballone zeigen es: Die Strömung ist stabil Süd - moderat. Da denke ich sofort ans Füssener Jöchle.
Im Tannheimer Tal sehe ich etliche weitere Ballone, am Neunerköpfle scheint nichts los zu sein. Während der Auffahrt sehe ich dort einen Schirm absaufen. Oben am Jöchle ist der Südwind fast zu kräftig. Am Startplatz gehts dann. Ein Holzpflock mit offenem Nagel macht mir Kummer. Immer wieder bleiben Leinen daran hängen. Dann lege ich etwas weiter östlich aus. Ich ahne schon, dass das dazu führt, dass ich nach dem Aufziehen vor der Latsche stehe - Nun ja, ich muss den Schirm im Slalom darum herumführen. Nach wenigen Metern reißt es mich gen Himmel. In ein paar Schleifen habe ich den Kamm überhöht. Um die Thermik zu drehen, ist der Wind zu stark - So bleibe ich meist beim Achtern.
Nach einer dreiviertel Stunde gehe ich in den Landeanflug. Am Neunerköpfle sind derweil noch ein paar mehr geflogen, aber nur runter. Ich bin glücklich und satt.