Gisela ging es gestern abend überraschend gut, heute nicht mehr so, aber immer noch viel besser als vor der Operation. Ich will sie eigentlich länger besuchen, sie schickt mich aber zum Fliegen.
Das Wetter ist ja auch prächtig, der Wind ist schwach, mit Tendenz von vorne. Offenbar haben viele heute wegen Faschingsdienstag arbeitsfrei, für einen Wochentag ist deutlich mehr Betrieb als sonst. Mir bleibt wohl eine Leine an einem Eiszacken hängen, deshalb misslingt mein erster Startversuch. Ein Flieger hilft mir, den Schirm freizuzupfen, ein weiterer, die Leinen zu sortieren, danke! Der nächste Start klappt!
Ich will mir das Alpseeeis anschauen und gegebenenfalls darauf landen.
Ich sehe niemanden, der sich aufs Eis traut. dann trau ich mich auch nicht.
Einen Moment überlege ich, ob ich am Seeende in der Nähe das Marienmonuments landen soll, das habe ich noch nicht gemacht.
Ich entschließe mich dann aber doch, die bewährte Wiese beim Alpseebad zu nehmen.
Ich lande problemlos.
Das Herz treten vorbeikommende Leute für eine Frau, die nicht dabei ist.
In der Nähe des Café Alpenrose sind inzwischen ein paar Mutige aufs Eis vorgedrungen.
Letztens war ich an der Bushaltestelle irritiert, weil auf dem Fahrplan nur noch Busse nach Füssen aufgeführt sind. Ich erfahre, dass der Fahrplan der gegenläufigen Busse nun auf der anderen Straßenseite aufgehängt ist. Der Mann in der Touristeninformation findet das logisch, ich überhaupt nicht, schließlich ist auf der Gegenseite nur der Einstieg für die Busse nach Füssen.
Mein Bus kommt bald. So bin ich auch bald bei Gisela.