Es sieht schon mal besser aus als der Wetterbericht - keine Anzeichen für Horrorföhn mit 60 km / h
in der Höhe.
Süd
ist aber am Tegelberg. Ich entscheide mich für Buchenberg und liege richtig.
Selten so schöne Bedingungen
hier gehabt - um 300 m zu überhöhen,
braucht man gar nichts zu tun.
Das Aufwindband ist so breit,
dass es praktisch keine Begegnungen gibt.
Nur wer der höchste sein will, muss kämpfen. Das ist mir egal.
Erst als der Aufwind nachlässt,
ich von oben in den überfüllten Luftraum knapp über Start reinsinke,
ziehe ich es vor zu landen, bevor das alle tun.
Ich mache als einziger eine klare Position.
Schlimm, dass einige Leute glauben, sie würden Stress vermeiden, wenn sie spät aufs Landefeld zustechen.
Jedem müsste doch eigentlich klar sein, dass man sich dann im tiefsten
Anflug unweigerlich begegnet.
Wie schön wäre es, alle in der Position, jeder weiß,
wann er dran ist, wie am Schnürchen in die Volte.
Statt sternförmig auf Kollisionskurs.
Am Tegelberg sehe ich jetzt ein paar über Start!
Das geb ich mir jetzt auch noch!
Auch am Tegelberg ist es der reine Genuss. Die Höhensüdströmung ist an den Wolken zu sehen
aber kaum zu spüren.
Jeder, der will, findet seinen eigenen Bart, weich und weit.
So soll es sein.