Bis zwölf spiele ich Klavier, dann ist Mittagsruhe. Ich will mich bewegen.
An der Forggensee-Badestelle ist kräftiger Westwind.
Am Buchenberg unten eher Südwestwind. Ich fahre weiter zum Tegelberg. Wenn man nicht fliegen kann, gehe ich halt wandern. Die Stütze-Windanzeige in der Gondel schwankt zwischen 8 und 11 m / s, also bis 40 km / h.
Ich will eventuell zum Gipfelkreuz.
Als sich mein Eindruck verstärkt, dass der Wind nachlässt, bescheide ich mich mit der Königsrunde.
Der Wind fühlt sich jetzt ganz gut an. Ich mache mich startfertig. Aber da kommt noch mal eine stärkere Bö. Ich warte nochmal ab. Es wird wieder besser, ich starte.
Ich verliere keine Höhe, aber auskosten will ich das nicht, der Wind ist grenzwertig stark mit deutlicher Komponente von links, würde er nur minimal stärker, ich hätte keine Reserven.
Ich fliege halb gegen den Wind nach Schwangau raus.
Ich habe zunächst den Gedanken, luvseitig, links von Waltenhofen zu landen.
Dann sehe ich aber am Wasser, dass der Bodenwind genau auf das Ufer zu kommt. So entscheide ich mich für die übliche Uferwiese rechts von Waltenhofen.
Die Zeit vor dem Bus reicht für ein Bad und ein Eis.