Grau lastet die Kaltluft über der Ebene. Es wird also ähnlich wie gestern. Nur steht der Wind viel besser an und ist schwächer.
Wie gestern starte ich um ½ 1, endlich mal wieder mit meinem geliebten Oasis. Gigi fliegt soeben zum Landeplatz. Säuft sie ab
oder will sie Piet treffen? Der Optimist in mir sagt letzteres. Am Rohrkopf geht es eng. Zwei unerfahrene Piloten machen
einen weiten Bogen um mich und sind bald im Landeanflug. Ich arbeite mich lange zwischen 1500 und 1600 m auf und ab.
Dann ist plötzlich der Durchbruch da. Ich kann immer größer kreisen und erreiche fast Startplatzhöhe.
Noch eine Weile auf gleicher Höhe gesucht, dann hab ich die Blase gefunden, die mich sanft in die Vogelperspektive zum Grat rückt. Auch die Zugspitze lugt schon durch die Lücke links vom Branderschorfen
(Foto oben). Den Startplatz überragen die östlichen Lechtaler Alpen hinter dem Dürrenberg (Foto unten).
So ist es für mich der erste richtig erfolgreiche Thermiktag dieser Saison. Und es kommen bald bessere Tage.