Nachmittags will ich mit den Flüchtlingskindern Deutsch üben. Es wäre also günstig, früh zu starten.
Ich bin gegen elf am Tegelberg.
Die massisve Inversion ist unübersehbar.
Die Windtendenz oben ist Nordost, es dreht aber auch mal nach Süd. Die Nordostrampe ist mit Schneematsch bedeckt, startbar ganz klar, aber bei Komplikationen verdammt rutschig. Neben der Rampe ist der Schnee noch viel zu tief. Als es erste nördliche Momente gibt, entschließe ich mich, zum Nordweststartplatz zu wechseln. Ein paar Flieger legen mir den Schirm um. Danke! Es ist dann doch mehr Nordost. Dort starten jetzt andere. Aber ich bekomme auch noch eine anständige Nullphase.
Ziemlich zerrupft ist die Thermik heute. Jetzt bin ich allein über der oberen Bergflanke, ich kämpfe mich zwischen Latschenschrofen und Rohrkopf über Start.
Dann habe ich die Idee, es wie gestern eher an der Hornburg zu probieren. Geht auch, aber sind die Bärte genauso zerrissen.
Immerhin habe ich hier Gesellschaft und kann meinen Mitkurbler schön fotografieren.
Meine Zeit ist bald um, ich fliege raus.
Es landen auch welche wegen der Turbulenzen.