Für später ist mit Starkwind und Gewitterbildung zu rechnen. Frühnachmittags braucht
mich Gisela. Mache ich doch einen Morgenabgleiter.
Ich bin nicht allein am Startplatz.
Mein Ziel ist der Alpsee. Sollte der Badeplatz erkennbar belebt sein, will ich dort
landen, anderfalls auf der Wiese nebenan.
Interessiert betrachte ich den Hotel-Bauplatz hinter dem Museum der bayerischen
Könige, wo ich oft und gern gelandet bin, als das noch eine lange Hangwiese war.
Das sieht zunächt nach viel Tiefgarage aus. Ob das später mal wieder landbar wird?
Unterm Wasserspiegel erkenne ich erstmals
eine gewaltige Steilwand nahe dem Westufer.
Die Liegewiese beim Badeplatz sieht frisch gemäht
aus. Ich glaube, dass da jemand ist, auch wenn
ich gerade keine Menschen ausmachen kann.
Das Bad hat tatsächlich geöffnet,
ich bin nur ein sehr früher Gast.
Das Wasser ist wunderbar und nicht kälter als der
Forggensee.
Als "Engel, der vom Himmel eingeschwebt ist" brauche ich nichts zu zahlen! Danke!
Kurz vor elf bin ich an der Bushaltestelle. Der Bus kurz vor halbzwölf fährt nur in den Ferien.
Der nächste echte ist erst eine Stunde später im Plan. Soweit, so schlecht. Aber eine echte Zumutung ist die neue
Dame in der Tourismusinformation. Eine Asiatin, die sich ganz gut auf deutsch verständigen kann. Soweit, so gut.
Aber ihr Ton! Vielleicht wäre sie als Gefängnisaufseherin tragbar, aber als Servicefrau zur
Beratung von Touristen? Unmöglich! Als ich sie frage, ob ich meinen Sack bei ihr unterstellen kann,
um zu Fuß zur Tegelbergbahn zu laufen, will sie Geld von mir! [Ich erfahre später: mit Segen von oben]
Da hat meine Freundlichkeit auch ein Ende.
Ich deponiere den Sack beim Imbiss gegenüber. Danke!