Hübsch, dass die Tage der Startwind, kurz, nachdem die Thermik ausreicht, von schwankend Nordost auf schön Nordwest dreht. Da kommen die Dummys (1) schon aus der Skiabfahrt oder haben sich soeben über Nordost rausgehauen - das käme für mich nur in Betracht, wenn es gar nicht anders ginge. Ich also ganz relaxt über den Hauptstartplatz. Es ist etwas bockiger als gestern, aber auch zäher, keine dollen Steigwerte, aber auch kein schlimmes Sinken beim Rumsuchen.
Nach einer Stunde Bilanz: Mal auf zwo-vier gewesen, eigentlich ganz gemütlich, aber es müsste doch viel höher gehen. Es ist alles blau hier, die ersten Wölkchen stehen so etwa bei den Geierköpfen, und die Basis dort ist sicherlich zwo-acht oder höher. Also weiter kämpfen. Knapp hinter dem Gipfelkreuz rumpelt es. Ich nehme es ganz eng und endlich gehts in die nächste Etage. Andere versuchen es noch weiter hinten, aber nicht mit überzeugendem Erfolg. Über zwo-fünf werden die Turbulenzen immer brutaler. Zweimal haut es mir den Schirm zusammen. Mit zwo-sechs bescheide ich mich dann und leite dann die Sightseeingphase ein. Überm Forggensee geht mir der Akku leer.
Zum Wechseln ist es hier ruhig genug, nur bin ich dann so tief, dass ich zweifle, den Landeplatz zu erreichen.
Muss ich Coloman landen? Kurz davor kann ich nochmal Höhe machen, es ginge hier womöglich auch ganz nach oben. Mir reicht es, mit sicherer Höhe über die Pöllat zu setzen und ohne Kreis in den Anflug zu gehen.
(1) Vorflieger, die den Luftraum testen