Gisela will wieder alleine wandern. Diesmal vom
Tegelberg-Landeplatz Richtung Buching.
Als ich am
Tegelberg oben
eintreffe, dreht
der Wind
noch, mit Südtendenz. Das wird bald
besser.
Es scheint aber noch recht zäh zu gehen.
Ich lasse mir Zeit und Gisela gibt mir das Okay.
Sie ist inzwischen am Campingplatz Bannwaldsee angekommen und
geht uferentlang weiter,
so es dort möglich ist, dann den Fahrradweg.
Sie beobachtet, wie
das Gewitter
aufzieht und beschleunigt ihren Schritt.
Ich am Tegelberg erkenne deutlich später
den Ernst der
Lage, aber
rechtzeitig.
Jetzt wollen Hunderte
runter. Eine Gondel wird
noch abgefertigt, dann
wird der Betrieb eingestellt.
Sekunden später sind die
Himmelsschleusen geöffnet.
Kaum fährt die Bahn wieder, wird mir klar,
dass es bald wieder fliegbar wird.
Der Wind kommt zwar von hinten, wird aber immer schwächer.
Das Gewitter zieht nach
Buching weiter.
Gisela hat
sich unterstellen
können.
Bald kommt der
Wind wieder von
vorn und ist ganz schwach. Ich starte.
Es geht nur runter. Schwangau
liegt schon wieder in der Sonne.
Ich wundere mich,
dass nach
mir
keiner gestartet ist, obwohl einige
andere Flieger ebenfalls
oben gestrandet sind. Dann
kommt der
Hubschrauber und mir
wird alles
klar: Startverbot, Rettungseinsatz.
Ich vermute ein
Bergsteiger in
Not, im Bereich der Einmündung
des neuen Klettersteigs
in den
normalen Gelbe-Wand-Weg.
Ich treffe Gisela an der Kirche in Bayerniederhofen.