Es ist schattig um zwölf. Der Wind kreiselt. Also lebt die Luft. Und braucht wohl nur einen Sonnenstrahl. Ich helfe auslegen und beobachte. Nördlich des Rohrkopfes schafft mans über Start. Also mach ich mich fertig. Es steigt mühsam zwischen Rohrkopf und Latschenschrofen - aber teilweise recht großflächig und gemütlich.
Weiter oben werden die Werte besser. Ein bisschen Sonne mischt jetzt auch noch mit.
Ich fliege härter ran an den Berg. Jetzt ist die Sonne voll da. Am Westgrat bin ich allein und finde ein ganz enges Bärtchen. 10 m / sec Steigen. Ich hab das Gefühl, jeden Moment rauszufallen. Angst, der Schirm könnte sich komplett zusammenfalten. Eine Weile stehe ich das nervlich durch. Ein anderer gesellt sich dazu. Ich lasse mich bis zwo-zwo katapultieren und suche dann ruhigere Gefilde auf.
 
Gelandet treffe ich Pilot und Passagier vom Foto. Sie laden mich ins Ikarus ein und freuen sich an den Bildern.
Wieder am Landeplatz hat sich der Himmel verdüstert. Man strebt dem Boden zu.