Ich möchte früh zurück sein und sehe
am Tegelberg
keinen fliegen.
Es ist erst zehn und so fällt mir der Hahnenkamm ein.
Wenn es
dort
tatsächlich West ist, starte ich halt nach der anderen Seite.
Es ist West.
Von der Bergstation
und auch
vom üblichen Oststartplatz aus
ist der
Windsack im Sattel ganz deutlich zu sehen. Das scheint
keinen zu jucken.
Während ich den Wanderweg bis Kammhöhe
aufsteige, starten welche
unbekümmert,
sinken heftig und finden die Leethermik südlich vom Hornbergl.
Ich habe mir abgewöhnt, mich am Hahnenkamm zu wundern.
Man ist hier
aus einem anderen Holz geschnitzt.
Mein Sicherheitsbedürfnis versteht hier keiner.
Auch meine Angst vor dem Landegebiet in Lee und Taldüse nicht.
Ich suche den
Weststartplatz und finde ihn: sehr hübsch.
Der Wind: satt aus dem Tannheimer Tal.
Ich sehe grad wieder einen leeseitig sich über Grathöhe kämpfen.
Ich starte. Die Thermiken sind eng und heftig, ich will erstmal
die Strecke bis zur Südecke der Gaichtspitze bewältigen,
aber gerade dort ist es besonders übel.
Bloß weg vom
Berg!
Ich steige gut, aber es ist so ekelhaft turbulent,
dass
ich nur
noch weg will.
Draußen überm Moosberg
ists angenehmer aber sinkt.
Das ist mir egal.
Ich lande beim Musikantenstadl bei starkem Ostwind.
Oben lassen sich ein paar Flieger über der Gaichtspitze
durchbeuteln.
Einer schmeißt im Spiralsturz seine Rettung
und landet
in den Felsen. Als ich in Weißenbach den Vorfall
melde,
höre ich,
dass
die
Rettungsstelle schon informiert ist
und dass der Pilot den Aufschlag unverletzt überstanden habe.