Am Tegelberg ist Südwind, am Buchenberg wird geflogen. So fällt
die Entscheidung leicht.
Ich will
mal wieder
die Kappenkamera
einsetzen. Der Startwind
an der Nordwestschneise ist ganz sauber.
Ist mein Aufziehimpuls
extremer als
sonst gewesen?
Dass die
Magneten auseinanderfallen,
ist mir bisher
nur beim Fehlstart passiert.
Zum Glück habe ich beide Teile gut mit einem Schnürchen gesichert.
Nun baumelt der Kameraprotektor also unter der Kappe
und dreht sich in verschiedene Richtungen, auch räumlich.
Ich finde nutzbare Thermik. Ich drehe ein bisschen.
Aber ich weiß nicht so recht, ob ich meinen Knoten trauen darf.
Ich würde nicht
nur die
Kamera verlieren,
sondern bekäme im ungünstigsten Fall
sogar einen Schlag auf den Kopf.
Ich gehe
also landen.
Es bleibt alles heil. Ich ziehe zum Tegelberg
weiter, wo inzwischen
auch geflogen
wird.
Der Startwind ist
mir fast
zu stark,
aber ich
bekomme eine
gute Phase und komme gut in
die Luft.
Es steigt großräumig. Ich finde nur,
dass meine Geschwindigkeitsreseve gering ist.
Der Forggensee ist aufgewühlt, ich will rechtzeitig rausfliegen. Je
weiter ich
ins Flache
fliege, desto weniger komme ich vorwärts.
Mehrere Minuten stehe
ich über
der Straße
bei Coloman, trotz Beschleuniger.
Schließlich kann ich mich
bis zur Tanke vorkämpfen.
Dass verschafft mir die Reserve,
entspannt bei St. Coloman landen zu können.