Selbst das Tannheimer
Tal ist morgens im Nebel. Aber mittags wird er löcherig.
Als ich gegen zwölf durchs Achtal hineinsteche, ist das Tannheimer Tal schon frei.
Ich fahre nach Nesselwängle und mit dem Sessellift zur Krinnenalpe. Der Wind ist
nahe Null. Ich
spekuliere darauf, oberhalb der Krinnenalpe nach Norden starten zu
können.
Das wird nichts. Fast Null von hinten ist eben von hinten.
Den 22°-Haloring
sichte ich überm
Krinnenspitz-Gipfel.
Den
werde dann
noch besteigen, von dort lassen sich alle
südlichen Richtungen starten. Ich wähle den Alpenrosensteig, der ist steiler und etwas kürzer als der Weg über die Edenalpe. Die Brühe läuft mir vom Gesicht.
Halbdrei erreiche ich
den Gipfel.
Der
Wind kommt voll Ost. Das ist nicht gut.
Als einzige Startmöglichkeit
sehe ich eine Düse einige Meter tiefer. Da muss ich im absolut Waagerechten auslegen,
es folgt ein gut geneigter, etwa vier Meter langer Hang, dann wirds für etwa acht Meter extrem steil, um dann wieder
abzuflachen. Bei deutlichem
Wind traue
ich mir
das zu.
Als ich
ausgelegt habe,
ist der
Wind weg.
Jetzt kommt
ab
und zu ein Hauch von Süd, da, wo jetzt auch etwa die Sonne draufsteht. Ich suche mir eine geeignete Stelle in der Nähe. Jetzt wäre
die Anlaufstrecke
eher ziemlich
flach. Ich
kann ein
Bergwanderer-Paar dazu bewegen, mir die Kappe
aufzuhalten. So klappt
der Start gut. Ich fliege nach Westen über die Edenalpe und weiter über meinen Aufstiegsweg.
Ich möchte nah beim
Auto landen. Am
besten eignet sich
dafür der Hang östlich vom Sessellift.
Im Bereich der
Gaichtpassstraße tauche
ich unter die Wolkendecke, der gesamte
Reuttener Talkessel ist
lückenlos trüb.