Ich schlafe mich wenigstens ein bisschen aus.
Mittags fliegt am Tegelberg noch keiner wegen Südwind. Ich treffe Roger mit Familie und überrede ihn, gemeinsam zum Füssener Jöchle zu fahren.
Der Wind passt perfekt, Roger startet zuerst.
Ich bald hinterher. In den westlichen Felsrinnen kann ich heftig aufdrehen.
Im Nu bin ich überm Lumberger Grat. Je höher desto turbulenter. Ich steige mit 5 m / sec, ständig raschelt die Tüte und deutlich regt sich der Magen. Für solche Verhältnisse bin ich heute nicht fit genug. Ich verlasse den Grat.
Während Roger die tieferen Regionen pflegt und weiter westlich an der Flanke seine Schleifen zieht, versuche ich Richtung Haldensee zu kommen, wo Frau und Tochter sich an der Badestelle vergnügen.
Plötzlich sinke ich mit 6 m / sec. Der See wird unerreichbar. Aber Grän und die Märchenwiese wird es auch. Ich bin über der Skipiste am Schachenlift. Da werde ich wohl rein müssen. Ich habe mehrere fette Klapper.
Dann steigts plötzlich. Jetzt reicht die Höhe für die Märchenwiese. Etwas oberhalb landet Roger gerade ein. Ich bin auch unten.
Wir lassen uns abholen. Wir löschen unseren Durst, ich verdrücke einen Germknödel.
Ich bade noch im Haldensee.
Auf der Rückfahrt stehen überall Gewitter.