Es ist unerträglich heiß. Ich warte mal wieder eine Weile am Startplatz, bis die Ersten überhöhen. Ich stelle entsetzt fest, dass mein Overall nicht im Sack ist. Ein Fliegerkollege leiht mir ein Sweatshirt, danke! Der Start ist Routine. Gleich am Latschenschrofen habe ich einen guten Bart meist für mich allein. Wolken gibt es keine. Bei etwa 2200 m scheitere ich an der Inversion.
Es geht auch an vielen Stellen talaus, nach 40 Minuten verstummt das Vario. Das macht mir heute nichts, es ist eine wunderbare Übung, nur nach Bauchgefühl zu agieren. Auch draußen überm Landeplatz braucht es einen starken Willen, runterzukommen. An der Hütte am Landeplatz liegt mein Overall noch von gestern, das Sweatshirt gebe ich wie vereinbart an der Tegelbergkasse ab.
Spätnachmittags ist es wie angesagt bewölkt und gewittrig, mit Gisela bin ich noch am und im Illasbergsee. Gemessene Wassertemperatur: 22°.