Das Traumwetter kündigt sich mit einem Heruntergehen der Windkurve an.
Als ich gegen zwölf am Tegelberg eintreffe, ist die Basis auf Gipfelkreuzhöhe
und es können sich einige halten.
Die befürchteten anstürmenden Piloten sind
nicht da bzw.
drängen nicht
in die
Luft. Der
Wind kommt
nämlich Nordost
und das schreckt
viele. Mich
nicht, es
ist meine
Chance, schnell
loszulegen.
Ich finde an vielen Stellen Thermik und liebe besonders die ganz engen Bärte,
weil die die
meisten nicht
mögen, weil
sie da
nicht hochkommen.
Wo es
großflächiger hochgeht, bilden
sich riesige
Pulks, zeitweilig
bin ich
da auch
drin, oft muss
man der
Ordnung zuliebe
riesige, wenig
effektive Kreise
bzw. Ovale machen.
Nach einer knappen Stunde fliege ich neugierig über
Schwangau, wo sich
sichtlich eine
riesige Festveranstaltung
anbahnt.
Da formiert sich ein Umzug, ich erinnere mich nicht,
in dieser Jahreszeit
hier sowas
erlebt zu
haben.
Überm Ort habe ich Steigen und könnte sicher beliebig lange das Ganze
von oben betrachten.
Aber ich gehe allmählich bei der Schwiegermutter
in den Landeanflug, wo mich Gisela mit schussbereiter Kamera erwartet.
Der Festzug kommt Minuten später hier vorbei und ist ewig lang.
Trachtenvereine aus der ganzen Region,
auch aus Österreich.
Ich sichte auch Sänger aus meinen Chören und winke ihnen zu.
Erst zu Hause
erfahre ich
durch Googln,
dass dieses Fest
tatsächlich etwas
Besonderes war:
Der Schwangauer Trachtenverein feiert 100-jähriges
Bestehen.