Morgens zu eigentlich unchristlicher Zeit singe ich in der Roßhauptener Kirche. Das Wetter lichtet sich erst allmählich, mich ziehts zum Tegelberg.
Das Startplatzplateau ist schön gewalzt, die Schräge sinke ich nicht allzu tief ein. Alle Windrichtungsanzeiger sind eingefroren oder unter Schnee. Ein Streifen Klopapier ist schnell organisiert und als Provisorium funktionabel. Zunächst passt sogar der Wind - bis ich startfertig bin, ist er schwach, aber falsch.
Ich bekomme bestenfalls eine Nullphase und nutze eine solche.
Das Eintauchen in die talnahe Kaltuft spüre ich deutlich.
Ich friere brutal an den Fingern. Aber der Flug ist ja schnell vorbei.
Unten treffe ich so nach und nach einige Flieger, die ich schon eine Weile nicht mehr gesehen habe. So vergeht die Zeit wie im Flug.