Gegen vier habe ich Zeit und es drängt mich zum Tegelberg - aber - was ist das? Da braut sich was zusammen! Zwischen Schwangau und Pfronten alles schwarz statt der Kon- tur der Berge. Ich wechsle die Rich- tung. Im Westen sieht es besser aus. Der Wind scheint schwach, tendentiell nördlich zu sein. Vielleicht schaffe ich es noch mit der Alpspitzbahn nach oben, von da könnte ich aus der Skipiste, bei Ost notfalls von der Kappeler Alp. Ich schaffe es auf die letzte Minute! Oben am Sportheim Böck ist schwach Ost ... aber ich glaub, in der Skipiste passt es trotzdem. Fragt sich nur, ob man da wirklich starten kann - bei der Auffahrt vom Sessel hab ich jede Menge Baumstümpfe gesehen - beim letzten Mal lag tiefer Schnee - ich steige den Fußweg ab - es ist reichlich krautig und blumig (Foto oben), aber ein etwa 15 x 15 m großes Stück ist fast nur Wiese, das muss reichen! Links, parallel zur Waldkante läuft eine Stromleitung, etwa 7 m vom Flügelende entfernt. Unterhalb des Wiesenfleckens kommen Felsblöcke und Stümpfe. Fehler darf ich keine machen! Und ich mache keine.
Jenseits der Mittelstation komme ich in schwache Abendthermik. Über den flachen unteren Hängen drehe ich noch einige ruhige Kreise. Besonders gut trägt es über dem östlichen Tobel.
Für die Landeeinteilung hole ich weit über Nesselwang aus. Es trägt auch hier. Fast bin ich in Versuchung, nochmal die Kamera zu zücken, um die Turmzwiebel ganz nah abzulichten, aber das geht auf Kosten der Landepräzision, und das will ich mir hier nicht leisten.