Ich will heute
zum Buchenberg-Drachenlandeplatz fliegen, um
über den
Verkauf
meiner Drachenflugausrüstung zu
verhandeln. Dann will
ich auch noch die Kappenkamera montieren. Meine alte Kamera, die
ich gerade mal
wieder mühsam
zum Funktionieren bringe, will
ich als
Handkamera
einsetzen.
Zunächst habe
ich einen
Einsatz
als Buschpflücker, um
einen Tandemschirm
aus den Latschen zu holen, der versucht hat,
bei Rückenwind zu
starten.
Bei
meiner Kameramontage mache ich
einen Knotenfehler.
Und ausgerechnet diesmal
lösen sich
die
Magnete. Die Kamera fällt mir auf den Kopf.
Dank Schaumklotz ist
der Schlag zu verkraften. Ich komme
leicht benommen
in die Luft.
Das Kabel läuft
ins Leere.
Ich fliege
Richtung Rohrkopf, wo
fleißig gekurbelt
wird.
Auch ich kann
mich etwas
hochschaffen, aber
zunächst nicht hoch
genug, um
über den
Startplatz zu fliegen.
Das gelingt erst nach einer Weile.
"Habt ihr meine Kamera?"
"Ja, die ist bei der Bahn!"
"Danke!"
Nun kann ich
entspannt nach
Buching fliegen.
Am Drachenlandeplatz ist
voller Schulungsbetrieb,
auch Gleitschirme
landen hier.
Der Starrflügelpilot
fliegt eine
schöne Landevolte
und
landet gut, hätte aber übungsmäßig eine Starkwindeinteilung abachtern sollen, "dabei nie den Arsch gegen den Wind" ist mein Spruch dazu.
Ich kann das mit meiner Drachenausrüstung gut regeln.
Jetzt muss ich
nur noch
zur Tegelbergbahn
kommen.
Unverhofft kommt ein Bus direkt nach Hohenschwangau.
Ich kann den
Fahrer überreden,
mich bei
der Kreuzung
bei St. Coloman
rauszulassen. Den
Rest gehe
ich zu
Fuß.
Unten an der Tegelbergbahn weiß niemand von der Kamera.
Am Landeplatz treffe
ich mehrere
Flieger, die
dabei waren,
als die Sache
passierte. Sie
haben den
intakten Schaumstoffklotz aus den Latschen geholt. Sie bestätigen, die Kamera bei
der Bahn abgegeben zu
haben. Hat
der Kollege
offenbar nicht
nach unten gemeldet. Werde ich mich morgen drum kümmern.