1m Frühjahr 1985 hab ich mit dem Drachenfliegen in Berlin am Teufelsberg (50 m hoher Trümmerberg) angefangen. Der Sport hat mich so begeistert, dass ich Fluglehrer und Tandempilot geworden bin. Meine Frau hab ich beim Tandemflug kennengelernt. Wenn man jung ist und vor allem auch ein größeres Auto mit Dachträger hat, ist das alles eine wunderbare Sache. Das Fliegen mit dem Drachen finde ich bis heute einzigartig. Aber die Logistik nervt. Der Zeitaufwand ist immens. In meinem Alter wird der Drachen immer schwerer. Und je seltener ich ihn lüfte, desto mehr frage ich mich, ob der Aufwand, eine flugtüchtige Ausrüstung vorzuhalten und zu lagern, noch angemessen ist. Als Abschluss meiner Drachenfliegerei möchte ich wenigstens eine gelungene Kameramontage.
Von der Zuschauerplattform bastele ich mit viel Tape die Kamera an den Nasenausleger.
Der Wind ist schwach östlich, die Inversion ist deutlich, es blubbert schwach zwischen Rohrkopf und Borkenkäferhang. Ich starte einwandfrei über die Nordostrampe.
Die Thermik ist zäh, ich befasse mich nicht lange damit.
Ich lande natürlich auf den Rädern. Beim Tragen zum Container hilft mir ein Gleitschirmflieger. Danke.