Ich bin am Tegelberg verabredet, um eine Geländeeinweisung zu geben. Auf dem Weg dahin bewundere ich die Nebelfelder, vor allem überm Wasser des Forggensees, aber auch am Bergfuß, wo die Sonne erst die letzten Minuten hingekommen ist.
Oben am Tegelberg dreht der schwache Wind öfters in startbare Richtungen. Ich starte um elf.
Am besten gefallen mir die Mäander der Brunner Ach, dem Mündungsfluß der Pöllat.
St. Coloman ist immer noch eingerüstet.
Am Landeplatz trifft bald mein Einweisungskandidat ein.
Ich fahre wieder mit hoch. Der Wind kommt jetzt markant aus Nordost. Weder der Hang noch die Rampe scheinen mir vom Schnee her sicher startbar zu sein. Ich warte ab und betätige mich noch ein bisschen mit der Schaufel, um den Normalplatz zu optimieren. Die Sicht ist außergewöhnlich gut. Wie so oft ist die Kühlturmwolke überm Atomkraftwerk Gundremmingen (110 km) zu sehen. München (Frauenkirche 88 km) ist gestochen scharf. Hinter München ist die Kühlturmwolke des Atomkraftwerks Ohu (160 km) zu erkennen.
Gegen drei schläft der Wind ein und rotiert in alle Richtungen. So gibt es wieder brauchbare Phasen.
Ich bin so froh, dass ich wieder die Geduld gehabt hab.
Nur am Westgrat ist es etwas turbulent, an der Hornburg ist es ganz ruhig.
So kann ich beliebig nah ans Gelände ranfliegen.
Wir lassen uns Zeit beim Einpacken.