Der Hitze entflieht man am besten in die Höhe.
Ich bin kurz nach elf oben am Tegelberg.
Der Wind kommt nördlich, es starten sogar welche den eigentlich unmöglichen Nordgrat,
aber der Wind steht so gut, dass das funktioniert. Gut thermisch ist es noch lange nicht.
Ich starte um eins, da ist Hochkommen ein Kinderspiel.
Bei meinem ersten Hochdrehen bin ich meist allein.
Ich werde Richtung Ahornspitze
versetzt und erreiche zwo-fünf.
Ich probiere es dann weiter vorne, sacke tiefer,
steige wieder beim Latschenschrofen ein und drehe
wieder auf zwo-fünf, diesmal mit ein paar anderen,
leider rechtsherum, deshalb gibts davon keine Bilder.
Das reicht mir jetzt,
ich möcht ein bisschen wegfliegen.
Am liebsten würde ich zu meiner Chorleiterin nach Trauchgau fliegen. Auf der Strecke zum Buchenberg hab ich aber permanent Sinken, ich dosiere
den Beschleuniger.
Immerhin komme ich hoch genug dort an, um beliebig oben zu bleiben und das typische Buchenberg-Hangfliegen zu demonstrieren.
Ich komm auch mal tiefer, immer geht
es dann auch wieder zuverlässig hoch.
Weiterkommen gegen den Wind scheint aussichtslos,
um zurückzufliegen hätte ich gern mehr Höhe, um
die waldige Strecke beim Bannwaldsee zu überstehen.
Als es mir am Buchenberg - wie so
oft - langweilig wird, gehe ich landen.
Auf ein Auto, was mich zum
Tegelberg mitnimmt, brauche
ich nicht lange zu warten.