Als ich Gisela gestern erzähle,
dass ich aus den zwei letztgekauften
Bierkisten Gutscheine für diverse
bayerische Bergbahnen ausgeschnitten
habe, für
uns am
nächsten das
Brauneck bei
Lenggries,
sagt Gisela spontan,
morgen fahren
wir da
hin. Ein
Gutschein ist
für zwei
Personen rauf
und runter,
halber Preis. Dass
mit zweien
nicht 100%
zu holen
ist, habe
ich befürchtet.
Natürlich nutze
ich nur
die Bergfahrt. Eine
Mehrfach-Landekarte habe
ich noch.
Da Gisela
im Normalfall
auch noch etwas
Behinderten-Ermäßigung bekäme, ist
unser Einspareffekt
noch geringer.
Aber ich
freue mich,
dass
wir mal aus unserer Gegend rauskommen
und Gisela mal wieder Bergluft schnuppert.
Da können wir
die Aussicht genießen
und uns
ein bisschen
bewegen. Erst
wenn es
Gisela reicht, möchte ich fliegen.
Eine Blindscheiche
kreuzt unseren Weg.
Der Wind kommt tendenziell östlich,
am Oststart starten aber nur die Schüler,
obwohl ich den Garland-Kessel
als ziemlich turbulent
kenne und
für nicht sehr schulungstauglich halte.
Die meisten Flieger, ungekannte Mengen,
starten nach Süden,
da passt
der Wind
ebenfalls, talwindmäßig.
Weiter südlich
tummeln sich
einige Schirme in
der Leethermik, kommen
aber nur
kurzzeitig über
Start.
Gisela
bleibt lieber unterhalb auf dem Promenadenweg.
Recht bald ist
sie erschöpft und ich
steige zum Südstartplatz.
Auch ich lasse
mich im
Leebart durchschütteln.
Ab und
zu schießt
man hoch,
besonders wenn man eng dreht,
aber jeden hauts auch immer wieder raus und
lässt einen abtauchen.
Für so
anspruchsvolle Verhältnisse
ist es
viel zu
voll.
Ich kämpfe mich zum Landegebiet
und gerate in eine ausgeprägte
Leezone mit starkem
Sinken, aber
zum Glück
ohne Turbulenz,
Ich komme aber
in guter
Höhe über die Soaringkante
nahe beim Landeplatz, wo sich der Bayerische Wind
staut. Da treibe
ich mich
auch noch
eine Weile rum.