Ein heißer Tag ohne Gewittertendenz, da sind natürlich alle Badestellen voll, so auch diese. Die Grillstelle samt der umliegenden Bänke hält eine Gruppe Jugendlicher besetzt, die haben wenig Lust, den Platz mit uns zu teilen. Aber was bleibt ihnen übrig. Ist ja Gemeindesache und nicht reservierbar. Die Bänke lassen wir ihnen.
Meine Mitsänger/innen kommen sehr pünktlich. Es dauert lange, bis sich ein paar Flieger einfinden. Da ist die Liegewiese schon leerer geworden.
Gisela hatte die Idee, ein paar Leute als Drachen auszustaffieren, nicht nur als Anspielung auf das Drachenfliegen, sondern auch auf die örtiche Drachensage vom Kampf des St. Mang, eines frühen christlichen Missionars, der im nahen Tiefental lokalisiert wird. Ich mache den Spaß natürlich mit. Meine Kopfbedeckung ist ein getrockneter Baumpilz, mein Schwanz ein Langgrasbüschel.
Unsere Gesänge machen Akteuren wie Zuhörern Spaß.
Es wird ein vergnüglicher Abend.
Gegen zehn pfeifen Sturmböen übern Platz. Mehr gibts nicht in Richtung Gewitter. Es wird wieder ruhig.