Recht bald versaut der Wind unseren Schulungsbetrieb am Buchenberg. Vierziger Böen pfeifen übern Landeplatz. Dummerweise hat die Sesselbahn einen technischen Defekt. Es dauert lange, bis wir endlich zu Tal fahren können. Wir wechseln zum Tegelberg, weniger in ernsthafter Hoffnung, aber um wenigstens die Startplatzeinweisung zu machen.
Es bleiben schwierige Bedingungen und die Schüler am Boden.
Nach der letzten Bahn verbleiben wenige Piloten. Der Wind wechselt ständig und kommt zeitweise von hinten.
Gegen sieben stehe ich als allerletzter am Start. Die letzten Piloten sind schon in tieferen Regionen und keiner hat sich irgendwo richtig hochschaffen können. Der Tag hat mich geschlaucht, ich muss mich zusammenreißen. Es klappt.
Gleich am Torschrofen finde ich was. Immer wieder in die große Felsrinne ausholend, kämpfe ich mich über den Felsen und drehe dann bis weit über Start. Welch ein königliches Gefühl!
Den wahren König, den Steinadler, treffe ich auch, schaffe es nicht, ihn angemessen zu fotografieren, egal, es ist und bleibt ein wunderbarer Flug.