Es ist ähnlich dicht wie gestern, aus den Webcams der Gegend sehe ich, dass das Pfrontener Tal frei ist.
Das ist eine gute Gelegeneit, mal wieder am Breitenberg zu fliegen. Leute, die mich flüchtig kennen,
Flieger, aber auch Bahnpersonal, frozzeln, ob ich mich verirrt habe oder so ähnlich.
Ich nehms gelassen und freue mich über die guten Startbedingungen.
Die Talüberquerung zum Manzengrat bringt reichliches Sinken, sehr tief komme ich drüben an,
aber es geht am Hang so super hoch, dass ich nach wenigen Achterschleifen bald kreisen kann.
Überm Grat schieße ich zur Wolke hoch und kann den Falkenstein schön von oben angucken.
Beim Anblick der Zeltaufbauten
am Landeplatz muss ich an eine
Vereins-Jubiläums-Veranstaltung
vor zehn Jahren denken, als hier
ein Heuhaufen den Punkt gebildet
hat und Gisela als einzige Frau
beim festlichen Fliegen teilnahm
und - auch als einzige - den Heuhaufen mittig zerlegte. Landepunkte bekäme ich heute keine,
statt im markierten Zielkreis
lande ich beim Kaffeezelt.
Nein,
das zwanzigjährige Jubiläum ist
schon ein paar Tage vorbei, es
ist heute ein Vergleichsfliegen
der beiden lokalen Vereine.