Der Himmel ist bedeckt, erst mittags räumt der südliche Höhenwind den Stratus weg. Nirgends sehe ich Anzeichen für vertikale Durchmischunng.Ich hab gut Lachen mit dem Lustpolster meiner gestrigen Flüge. Da kann ich den Chorausflug der Roßhauptener Sänger nach Freising beim Münchener Flughafen um so mehr genießen.
Nach dem sehenswerten Bauernhofmuseum Jexhof bei Fürstenfeldbruck erfreuen wir uns an den Blumen im Freisinger Staudengarten.
Der Gündungsbischof soll einen Bären, der seinen Esel gefressen hatte, kurzerhand zu seinem Tragtier auf seinem Weg nach Rom gezähmt haben. Der Korbiniansbär ist im Freisinger Stadtbild allgegenwärtig.
Natürlich erfahren wir auch von dem Piratenakt des bayerischen Herzogs - die Zerstörung einer Isarbrücke -, der Freising die Pfründe nahm und der neuen Stadt München ihre Überlegenheit sicherte. Mit kunsthistorischem Tunnelblick bedauert die Stadtführerin den Machtverlust der Kirche. Es seien Kunstschätze verloren gegangen. Ich meine: Was hätten wir für ein Europa ohne die Freiheitsideale der französische Revolution?
Der Freisinger Dom, der doppeltürmig hoch über der Stadt tront, ist ein romanisches Monument mit prächtiger barocker Innnenausstattung. Wir singen dort.