Am Hahnenkamm werde ich oben nur als Skifahrer befördert,
heute ist Ostwind, also ist es wohl der Tag.
Ich fühle
mich gut,
der Sache also gewachsen.
Dabei habe ich die Kappenkamera. Meine Halbschuhe,
damit ich den Schirm
nicht in Skistiefeln auslegen muss,
in denen ich nur mühsam laufen kann.
Außerdem meine normalen Skistöcke,
ich will die Abfahrt von der Gondelbahn
zur Sesselbahn diesmal mit Anstand hinter mich bringen.
Es geht eigentlich
ganz gut,
der grausige Steilhang
am Schluss
ist nur wenig eisig, das wäre geschafft.
Der Liftmensch drosselt für mich
die Geschwindigkeit, so komme ich ohne Sturz
auf den Sessel.
Ich komme guten Muts an der Startstelle am Grat
mit dem großen Windsack an.
Pistentechnisch ist hier die Mitte
einer langen Flachstrecke in südlicher Richtung.
Nach Osten folgt ein brutaler Steilhang,
der auch als Extrempiste genutzt wird.
Wenn ich im Flachen alles im Griff hab ...
Hans aus Trauchgau stützt mich beim nächsten Versuch, dass ich
mich gleich in Falllinie aufstellen kann.
Ich fahre im Pflug los, der
Aufziehimpuls ist zu schwach, der Schirm bricht seitlich aus.
Wieder helfen alle, den Schirm zurückzubringen. Das zehrt Kraft.
Als ich am Sortieren bin, hat ein Skifahrer sichtlich Spaß dabei, mir
komplett über die Leinen zu fahren.
Leute gibts!
Da wird er wohl noch
beim Apres-Ski mit angeben.
Zum Glück hat er keine Kanten eingesetzt.
Nächster Versuch: Hans empfiehlt mir, weiter vorne zu starten, ohne Pflug, mit extremer Vorlage. Ich habe Angst! Wenn das nicht klappt, stehe ich im Steilhang. Skitechnisch bin ich dem, noch dazu ohne Stöcke, nicht gewachsen. Wahrscheinlich hauts mich dann gleich den ganzen Hang runter, mindestens hundert Höhenmeter. Ich bestehe drauf, wieder weiter hinten zu starten. Mit dem gleichen Misserfolg. Jetzt bietet mir jemand an, auch noch meine Skier zur Gondel zu schaffen. Ich bin so froh! Die Skischuhe muss ich noch einpacken, nur einer geht in die Gurtzeugtasche, den anderen muss ich außen anbaumeln. Alles Pipifax gegen einen Skistart!