Kapitel 5: Härte Tegeltest



Ich las es in der Zeitung, als ich meine Eltern in Augsburg besuchte:
Drachenfluglehrer am Tegelberg tödlich verunglückt.



Ich kannte den Tegelberg schon. Wenn mein Vater Bergtouren machte - er tut dies ständig, schreibt auch Bücher dazu - führte sein Weg oft am Tegelberg vorbei, setzte mich dort ab.

Ich wollte es wissen, dachte doch selbst an Fluglehrer, seit ich mit einem jungen Piloten gemeinsam zum Fliegen unterwegs war, nur ein Jahr nach mir angefangen, aber wieviel Flugerfahrung
konnte ich ihm schon vermitteln!



Am Startplatz:

Meine Frage nach dem Unfall löste heftige Aggressionen aus: kein Kommentar. Frag den Mathias (Mathias Krug, seinerzeit Inhaber der Flugschule Tegelberg). Ich war unverhofft in das Spannungsfeld der Schulkonkurrenz geraten.

Traf Mathias nach meiner Landung. Erfuhr, dass der Verunglückte spezialisiert auf Stunts und undiskutable Flugbedingungen war. Fragte mich, wie so jemand Vorbild für Flugschüler sein konnte. Mathias bot mir an, die nächste Saison bei ihm anzufangen, sofern ich den Fluglehrerassistentenlehrgang auf die Reihe kriegen würde. Kriegte ich natürlich.



Nächstes Frühjahr.

In Berlin auf Abruf.
Es zog sich immer wieder hin.
Endlich sollte ich kommen.
Verbrachte die Nacht weitgehend im Stau.
Kam etwa 10 Uhr morgens an. Dachte an ausschlafen. Stattdessen übernahm ich um 10 Uhr den gerade laufenden Theoriekurs. Seitdem ist Improvisation meine Spezialität.





  • der Flattersturz
  • die Stadtlandung
  • "Navigation"
  • die sportliche Prüfung





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