Vor elf. Ich denke, es ist zu früh für den Tegelberg. Noch schnell ein Flüglein vom Breitenberg? Das wärs doch.
Oben bläst es Südwest, auch wenn alle Startfähnchen Ost bis Nord zeigen. Das reine Lee! Ohne mich! Die Bahn fährt ja auch runter. Und am Tegelberg passt es bestimmt!
Es ist eins. Ich bin oben am Tegelberg, der Startwind ist optimal, aber man krepelt in tiefen Regionen. Es scheint sehr mühsam zu sein. Eine halbe Stunde später sind alle schön hoch und ich geselle mich dazu. Ein Montag ist doch ein Segen, und dann gehts an so vielen Stellen - jeder kann für sich kurbeln, wenn er will. Mich stört nur die starke Abdrift nach Nordost. In 2600 m Höhe bin ich schon ziemlich weit hinter dem Grat, das hält mich davon ab, das Letzte rauszuholen. Eine Zeit lang setze ich drauf, weiter draußen ähnlich gute Steigwerte zu erzielen. Es geht auch, aber mir zu brutal.
Mit steigender Turbulenz ziehe ich mich in ruhigere Gefilde über der Schwangauer Ebene zurück. Auch dort geht es hoch. Ich baue in aller Ruhe meine Höhe ab und lande bei besten Bedingungen.