Es sind schon ein paar Piloten da.
Der Wind kommt meist verkehrt. Dann
stabilisiert es sich auf Nordost.
Mehrere kommen gut über die Ostrampe
raus,
da versuche ich es auch. Es ist weiträumig abschattet.
Ich finde den einen oder
anderen Blubber,
aber erst unter Rohrkopf,
knapp nördlich der Seilbahntrasse,
den
rettenden Bart.
Mit dem nötigen Kampfeswillen stehe ich ihn bis über den
Tor-
schrofen durch.
Über den Felsköpfen kann ich mich halten und weiter suchen.
Ein
anderer
Pilot zeigt mir,
dass es ein paar Meter draußen besser geht.
Ab Gipfelkreuz-
höhe
ist es der reine Genuss.
Ich komme mühelos bis zur Wolkenbasis auf 3150 m.
Hier oben empfängt mich ein Schneeschauer.
So halte ich mich nicht auf
und fliege nach Norden.
Ein Ziel ist auch schnell gefunden: Heim zu Gisela.
Trauchgau liegt in der Sonne.
Der Forggensee spiegelt die hohe Bewölkungsdichte.
Lechbruck wäre vielleicht auch erreichbar.
Am Giselaberg sehe ich einen Drachen üben.
Roßhaupten liegt im Schatten.
Ich fliege über Gabis und Felsen zum Buch bei Vorderzwieselberg.
Dann zurück in weitem Bogen fast nach Hause.
Den Gedanken, gleich auf der Wiese beim Haus zu landen,
verwerfe ich dann doch.
Es wäre heute machbar gewesen.