Dass ich trotz Ostlage zum Tegelberg hochschaue, liegt an meinem Unwillen,
unnötig weit zu fahren.
Aber der Ostwind (der echte, also nicht der so genannte,
in Wahrheit über
Nordost aus
dem Grüble
kommende, also
der direkt vom Gipfelkreuz) ist markant
und es sieht so gar nicht nach Besserung aus.
Ich habe schon geahnt,
dass der Breitenberg
die bessere
Idee wäre,
und bin
schnell bereit,
dorthin zu
wechseln.
An der Bergstation treffe ich Ingo,
steige mit ihm
zur Kuppe
auf
und fotografiere seinen Start.
Eigentlich wäre ich jetzt dran, aber da wollen
zwei einen Skistart versuchen und das möchte ich mir nicht entgehen lassen.
Meine Erfahrungen in
dieser Startart liegen ja einige Jahre zurück, ein letztes Mal hab ich es am Hahnenkamm versucht
und dann endgültig
abgeschworen. Die
meisten Skistarts
habe ich
aus der
Tegelberg-Skipiste gemacht
- in
der Zeit,
als ich an den damaligen Skiliften gejobt habe.
Typische Widrigkeiten sind u.a.: Die mangelnde Möglichkeit
beim Aufziehen auf Flachstrecken Druck zu machen
und die mangelnde Möglichkeit den Schirm adäquat seitlich zu unterlaufen.
Beide Probleme werden
von den Probanden eindrücklich demonstriert.
Mein Start ist
problemlos.
Ich komme recht tief ums Eck
und entschließe mich,
geradeaus über Pfronten
zu fliegen.
Die Peilung passt auf Ried-Mitte,
da liegt zwischen
der evangelischen Auferstehungskirche mit
dem schlanken pyramidenförmigen Turm und der Eisenbahntrasse meine bewährte
Landefläche.
Ich habe bis zur Abfahrt des Zuges eine
Dreiviertelstunde Zeit, da gönn ich mir ein
Landebier und eine Brezel im Falkenstein.