Letztens habe ich spontan die Vorstufe zu meiner Idee ausgeführt.
Mein Auto stand allerdings in Grän,
das ist um einiges weniger elegant,
sind immerhin über 30 km mehr.
Und ich hab es durchs Lee des Engtals nicht nach Grän geschafft.
Jetzt ist es gerade erst zehn und der überregionale Wind schwach West -
das ist die Chance auf Höhe der Sessel-Bergstation
nach Westen zu starten.
Ich habe normale Sinkwerte im waldigen Seitental.
Ich schwenke früh über den
vorgelagerten Buckel nach links.
Die Frage ist nun: Wird es am Füssener Jöchle nach Norden startbar sein?
Wenn es nur nach Süden geht, fliege ich eben
hier und muss halt sehen, wie ich wieder zurückkomme.
Ich
gehe im Geiste auch die Gipfelbereiche durch. Werde schon
sehen.
An der Bergstation ist schwach Südost. Ich laufe zum Südstartplatz hoch.
Aber was ist das? Da ist Ost! Das wäre
nicht startbar. Ich lasse den Sack stehen
und inspiziere das Gelände oberhalb der neuen Jochalpe-Bergstation.
Hier kann man nach Nordost starten. Das ist die Lösung!
Ich warte auf den Moment, wo nur ein Hauch
von der Station her kommt
und starte problemlos.
Ich verliere fast keine Höhe.
Die zusätzlichen Höhenmeter sind ein Segen.
So entspannt habe ich das noch nie gemacht hier.
Das ganze lange Seitental und immer eine tragende
Flanke links!
Schon vor dem Roten Stein sehe
ich erstmals Pfronten durch den Sattel.
Um die Ecke habe ich dann auch noch Rückenwind.
Genau so habe
ich mir
das gewünscht.
In Anlehnung an die
Werbung
einiger Skigebiete präge ich den Begriff Schirmschaukel
für perfekt aufeinander abgestimmte Bergbahnen zweier Täler.
Ich lande genüsslich am Breitenberg-Landeplatz.
Jetzt noch ein Thermikflüglein vom Tegelberg:
Dann ist der Tag wirklich nicht mehr zu
überbieten.
Genau das gelingt mir!