Die Summe aller automatischen Daten ergibt ganz klar: Um die Sonne zu sehen, muss man ins Tannheimer Tal. Ja, das wollen wir!
Ich fahre zum Füssener Jöchle hoch, als ich am Startplatz eintreffe, kommt ein Hauch von vorn.
Als Zaunhelfer bietet sich ein älteres Paar an. Kaum habe ich ausgelegt, kommt der Wind fast nur noch von hinten, obwohl der Höhenwind ganz klar passen müsste und die Sonne in den Hang unter mir brennt.
Aber die Geduld belohnt mich, ich komme gut raus. Ohne Höhenverlust fliege ich den Lumberger Grat entlang.
Vom Engetal schiebt sich die feuchte Kaltluft voran. Ich habe Lust, hart an die Wolken ranzufliegen.
Unter mir sehe ich die Straße, die wir von Pfronten hergefahren sind und im Rückblick den Lumberger Grat.
Derweil entdeckt mich Gisela an der Wolkenbank vor dem Aggenstein.
Ich weiß seit letztens, wo Gisela hier bevorzugt wandert. Ich entdecke sie nicht.
Ich lande im Starkwind auf einer Wiesenkuppe.
Gisela ist nur 300 m entfernt.