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aktuell
16.7.10
gestern 16.7.10
15.7.10
Als Neuigkeit nehme ich zur Kenntnis, dass der untere Landeplatz (der, wo ich bisher immer gelandet bin) nach Osten verschoben worden ist, also an
die Stromleitung heran. Mir ist klar, dass der jetzt beim Westanflug mit dem Drachen nicht mehr zu treffen ist. "Drachen sind hier nur noch geduldet"
Angeblich seien die Bäume unterhalb der Rampe zu hoch, so sei das nicht mehr genehmigungsfähig. Mir fallen sofort die schönen Drachengehänge
in der Bahn auf - von dieser Seite sehe ich da keinen Rückschritt - im Gegenteil. Und die angeblich zu hohen Bäume - ein Witz. Wenn die Flugschule
keine Drachen ausbildet, sehe ich sowieso keinen Grund für eine formelle Zulassung - die ist in Österreich nur für Schulungsgelände erforderlich.
Ich gehe einen Startplatz höher als die Tandempiloten, die um diese Zeit planmäßig nur abgleiten - die Passagiere zahlen den Abgleittarif von 99€.
Dort höher machen sich zwei Piloten mit Liegegurtzeugen fertig. Es wird schnell klar, dass das heute verdammt mühsam wird. Der starke
Ostwind talentlang reicht in größere Höhen und verbläst die Thermik. Ich kann mich zwar halten, finde nirgends angenehme Stellen, stehe
öfters gegen Ost - das muss ich mir nicht antun. Ich kämpfe mich gegen den Wind zum Landeplatz bei der Flugschule, wo das Auto steht.

Laut Flugschule sind die Flugbedingungen gut. Kann ich nicht nachvollziehen.
Am nächsten Supermarkt decke ich mich mit Buttermilch ein. Es ist erst
kurz nach eins, da hoffe ich noch auf den Tegelberg. Ja, es geht dort
zum Fliegen. An den gegen Nordost stehenden Schirmen sehe ich
aber, dass die Verhältnisse nicht so anders sind. Ich verzichte.
Roßhaupten, den 16. Juli 2010
Manfred Laudahn
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